Spirituelle Reisen

 

Auf den Linien des Lichts

Reisen mit dem Medium Ute Prema Kanthak

von Antje Nagula

Ayurveda in Sri Lanka, Trekking im Himalaya, Schweigen im Kloster, Weibliche Kraft in Frankreich, Feen und Elfen in Irland, Trommeln in Afrika, Avalonpriesterin in England, Pilgern auf dem Jacobsweg, Meditation in Griechenland, Fasten im Allgäu, Tempel in Ägypten, Herzöffnung in den Anden, Tönen auf Bali, Delphine in der Südsee, Atlantis in Sardinien, Buddhas Spuren in Nepal und Yoga, Yoga, Yoga – das Angebot unter dem Etikett „spirituelle Reisen“ ist mittlerweile riesig! Zum einen zeigt dieser neue Zweig des Tourismus dabei sehr deutlich, dass immer mehr Menschen unterwegs sind auf der Suche nach Mystik, Spiritualität und nach mehr Sinn in ihrem Leben. Zum anderen ist aber der spirituelle Weg bereits zu allen Zeiten ein verborgener Pfad gewesen und es gilt dafür bis heute die alte Wahrheit „Wer Perlen finden will, muss tief tauchen!“ Dass man also mit einer spirituellen Reise automatisch auch Erleuchtung mit dem Urlaub buchen kann, ist mit Sicherheit nirgendwo der Fall. 

Eine spirituelle Reise zu machen, erfordert vor allem den Mut, neben den Sehenswürdigkeiten im Außen die unbekannten Welten im eigenen Inneren anzuschauen. Und das setzt ein hohes Maß an Offenheit, Ehrlichkeit zu sich selbst und die Bereitschaft voraus, neue Erkenntnisse jedweder Art zuzulassen. Gerade weil dabei in den Teilnehmern viele grundlegende Muster im Verhalten aufbrechen und sichtbar werden können, kann so eine Gruppenreise durchaus auch sehr anstrengend sein.

Durch das bekannte Engelmedium Ute Prema Kanthak, selbst seit langer Zeit schon Anbieterin von spirituellen Reisen, kam einmal die Botschaft: „Reisen zu den heiligen Stätten des Lichts sind immer Reisen zu Dir selbst. Und sind Antworten auf die Fragen „Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ Unter ihrer Leitung habe ich selbst in den letzten Jahren an spirituellen Reisen nach Peru, Kashmir, Bolivien, Ägypten, Südafrika, Nubien, Sibirien, Indien und Bali teilgenommen, weil sie mir seit Jahrzehnten als ein sehr reiner Kanal für Botschaften aus den Ebenen des höchsten Lichtes bekannt ist. Sie sehen, mein Bedarf nach Antworten auf diese Fragen ist groß! Sie sehen aber auch, mein persönlicher Gewinn durch diese Reisen war ebenfalls groß, denn sonst hätte ich mich nicht immer wieder entschieden, mit Ute Prema Kanthak zu einem neuen Abenteuer aufzubrechen. Und als „Abenteuer“ empfinde ich alle meine Reisen mit ihr, und zwar nicht nur als äußere Abenteuer, sondern viel mehr noch als „innere Abenteuer“, auf denen ich die zerklüftete Landschaft meiner selbst immer wieder auf vielfältigste Weise entdecken durfte. 

Ute Prema Kanthak reist mit ihren Gruppen auf den Spuren längst vergangener Hochkulturen zu bedeutenden Stätten spirituellen Wirkens auf der ganzen Welt. Das Besondere an ihren Reisen ist, dass sie an heiligen Plätzen die dort ruhenden Energien erspüren und in Volltrance durch sich sprechen lassen kann. Oft sind es jene Energien, die an diesen Plätzen einst mit Hingabe und Demut verehrt wurden. So absurd das für manch einen von uns auch klingen mag, aber es gab zu allen Zeiten Menschen wie sie, welche über jene besonderen Fähigkeiten verfügten, mit der unsichtbaren Welt kommunizieren zu können. In unserem Kulturkreis sind sie nur leider recht selten anzutreffen, weil vor nur wenigen hundert Jahren eine gezielte Ausrottung und Verteufelung solcher Menschen durch die kirchliche Inquisition betrieben wurde. Denn authentische Botschaften des Himmels waren für eine Kirche, welche die Menschen mit der eigenen Interpretation und Zensur göttlicher Aussagen ausschließlich gefügig machen und in Angst halten wollte, äußerst gefährlich! Es war nicht im Sinne der Kirche, dass die Menschen ihren wahren Wert erkannten und Botschaften des Himmels hörten, die erfüllt von einer überwältigenden Liebe zu uns Menschen sind. 

Zum Glück hat die Kirche heute nicht mehr die Macht, solchen Menschen Schaden zuzufügen. Stattdessen hat vielmehr eine spirituelle Beliebigkeit um sich gegriffen, die jeglicher Hybris nahezu alles gestattet. Und so werden wir wieder zurückgeworfen auf uns selbst und sind gezwungen, uns eine eigene Meinung zu bilden – wozu uns übrigens auch die größten Weisheitslehrer immer wieder aufgefordert haben. 

Durch meine eigenen Erfahrungen mit Klang und Musik hat sich in mir mittlerweile ein Verständnis von der Erde als einem lebenden Organismus herauskristallisiert, der durchzogen ist von Lichtlinien mit denen wir in vielen Inkarnationen immer wieder in Berührung kamen. Reisen auf den Linien des Lichts, wie Ute Prema sie ihren Teilnehmern ermöglicht, habe ich deshalb ganz persönlich als eine ungeheuere Bereicherung meines Lebens erfahren. Aber was sind denn eigentlich Linien des Lichts, werden Sie da vielleicht fragen?!

Wir Menschen waren immer und sind in erster Linie spirituelle Wesen, die jetzt und hier auf der Erde eine materielle Erfahrung innerhalb unseres Körpers machen. Unser ganzes irdisches Leben ist nichts anderes, als eine einzige, große „spirituelle Reise“: Unsere Ankunft erfolgt bei unserer Geburt, wir sind ein Leben lang zu Gast auf dieser Erde und wenn wir wieder abreisen, nennen wir das Tod. Dann bleibt hier meist nicht mehr viel Greifbares von uns zurück: Der Körper vergeht, Häuser zerfallen und Angehörige müssen ihrer eigenen Reiseroute folgen. 

Und doch kann unser Wirken auf der Erde etwas Kostbares von unvergänglichem Wert hinterlassen. Etwas, dessen wir uns überwiegend gar nicht bewusst sind und das weder für unsere Augen sichtbar noch mit bisher bekannter Technik nachweisbar ist. Und das sind feinste Partikel von Licht, die wir in Momenten tiefster Emotion mit einer solchen Intensität verströmen, dass sich diese Partikel an Stätten unseres irdischen Wirkens mit dem Licht dieser Orte verbinden. Kehren wir dann in einem späteren Leben an einen solchen Platz zurück, fühlen wir uns auf unerklärliche Weise mit ihm verbunden und – wenn wir das zulassen – auch emotional seltsam berührt. Denn jene feinsten Lichtpartikel, die wir einst an diesen Stätten zurückgelassen haben, verbinden sich dann erneut mit unserem jetzigen Lichtkörper und können ungeahnte Wirkungen in uns entfalten. Es ist, als ob unsere Seele sich erinnert an längst schon Vergangenes. Und dabei sind es nicht nur glückliche und positive Begebenheiten, die in uns auftauchen. Sondern alte Momente von Grausamkeit, Ängsten und Verzweiflung machen sich genauso bemerkbar – damit sie jetzt jedoch mit liebevoller Bewusstheit angenommen und aufgelöst werden können.

Genauso profitieren aber auch die Orte von unserer Anwesenheit: Unser physischer Lichtkörper verbindet sich mit den dort seit Äonen ruhenden Lichtlinien und erweckt auf diese Weise längst schon vergessene Energieströme neu zum Leben. Oder er stärkt Energien, die seit Jahrtausenden dort verankert sind. Es ist ein Geben und Nehmen, als bewusster Mensch diese Orte zu bereisen und dort zu verweilen. Licht verbindet sich immer mit Licht und ist Bestandteil jeder einzelnen unserer Zellen! Ute Prema Kanthak erhielt vor vielen Jahren während einer nächtlichen Durchsage den Auftrag, Menschen zurück an solche Orte zu führen. In vollkommener Trance wurde dabei folgende Botschaft aufgeschrieben: 

„Heilung, auch vergangener Leben, kann im Jetzt geschehen. Wenn Du durch Erkennen Wachstum erfährst, heilst Du deine Seele in Vergangenheit, Gegenwart, ja sogar in der Zukunft. Denn Zeit und Raum sind ohne Bedeutung auf den Ebenen des Lichtes. Verbinde Deine Energien mit dem, was du warst. Denn niemals geht verloren, was einmal war, selbst wenn die Tempel liegen in Trümmern, vergessen Dein Wirken. Wenn Du kehrst an die Stätten zurück, wird da eine Kraft sein, die Dir hilft zu verstehen und deine Seele zu heilen. Denn die Zeit, in die Du gekommen bist, birgt eine besondere Energie. Noch niemals seit Menschen auf dieser Erde sind, ist es möglich, durch Erhöhung des Bewusstseins und Erkennen der Allgegenwart der göttlichen Kraft, sich vom Rad der Wiedergeburt zu befreien. Führe die Menschen an diese Orte – wir werden mit euch sein!“

Unzählige Male habe ich nun auf diesen Reisen erlebt, welche tiefgreifenden Auswirkungen ihre Durchsagen an den jeweiligen Orten für mich und auch für andere Gruppenteilnehmer hatten. Die Intensität des Erlebten ist dabei von Mensch zu Mensch verschieden, je nachdem, wie viel davon man selbst eben zulassen möchte oder kann.

Bei einer Perureise besuchten wir z.B. einmal das Tor von Aramumuro, eine besondere Felsformation am Titicacasee. Durch Ute Prema sprach dort der Hüter dieses Ortes persönliche Botschaften für jeden einzelnen Teilnehmer. Tief bewegt hörte ich damals, dass ich einst nicht weit von diesem Ort einmal einen verhängnisvollen Schwur getan, den aufzulösen mir in vielen Leben bisher nicht gelungen sei. Aber jetzt an diesem Ort wäre es endlich möglich. Ich wurde gefragt, ob es mein Wunsch sei dies auch zu tun, und als ich bejahte, tat ich einen neuen Schwur, welcher den alten neutralisieren konnte. Die Art dieses Schwurs zeugte von fundierter Kenntnis einer der grundlegendsten Schwächen meiner Persönlichkeit. Wie ein Leitstern wird mir dieses Ereignis noch heute immer wieder sichtbar, wenn Verzagtheit und Enttäuschung einmal wieder die Regie in meinem Leben übernehmen möchten. Viele Tränen sind damals an diesem Tor geflossen, viel alter Ballast der Seele durfte dort auf heiligem Boden von allen Teilnehmern zurückgelassen werden.

Auf einer Reise nach Kashmir sprach am Manasbal-See die Energie von Jesus Christus durch Ute Prema. Er erzählte seine Geschichte, wie sie wirklich war. Und erklärte, dass er nach der Kreuzigung einst an diesem See Trost fand in seiner großen Verzweiflung und dem Gefühl, auf seiner besonderen Mission versagt zu haben. Nie ist mir Christus menschlicher und näher erschienen, als in diesem Moment. Ich konnte ihn so sehr nachfühlen und plötzlich floß meine Liebe ihm zu, für das, was er getan hatte. Der unnahbare Heiland der Kirche, der den Tod überwindende Erlöser verlor für mich seine Fremdartigkeit plötzlich in dieser Stunde am Manasbal-See und ich fühlte mich für einen kostbaren Augenblick in tiefer Glückseligkeit mit ihm, mit der Welt und all ihren Wesen verbunden. Mein gesamtes Bild vom Wirken Jesu Christi und mein Verhältnis zu ihm war nach dieser Reise ein anderes! 

Auf der Insel Olchon im Baikalsee in Sibirien durchfuhr mich einmal ein Schmerz, der mir fast den Atem raubte. Tiefste Verzweiflung und Wut über Ungerechtigkeit und Missachtung brandete plötzlich über mich hinweg, während wir einer Botschaft durch Ute Prema lauschten. Und als ich später einer Aufforderung in dieser Durchsage Folge leistete, in das Wasser des Baikal einzutauchen und sich von ihm umarmen und heilen zu lassen, da spürte ich auf einmal, wie auf wundersame Weise ein riesiges Meer von ungeweinten Tränen sich mit den kühlen Fluten verband und förmlich aus mir herausgewaschen wurde: Manchen Schmerz muss man vor Ort tatsächlich erst noch einmal bewusst anschauen, bevor er die Seele endgültig verlässt. 

Ich weiß von vielen Mitreisenden, wie nachhaltig diese Reisen später noch in ihnen nachwirkten. Für mich waren Begebenheiten wie diese auf den Reisen mit Ute Prema keine Seltenheit. Doch weil sie so unsagbar persönlich und tiefgreifend sind, fällt es oft schwer darüber zu sprechen. Man trägt sie vielmehr mit sich herum wie eine Kostbarkeit, die man nicht von den Meinungen anderer entweiht und geschmälert sehen möchte.

Wenn Ute Prema aus ihrer Trance erwacht nachdem die Energie sich zurückgezogen hat – weiß sie von alledem nicht das Geringste. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und ist mit ihrer herzerfrischend weltlichen Art ganz anders, als man sich eine so umfassend spirituell wirkende Person vorstellt. Aber gerade ihre Eigenschaft, frei von allen Anhaftungen an ihre besondere Begabung zu sein, hält ihren Kanal so rein und kraftvoll. Denn sie selbst ist ein sinnenfroher und genussfreudiger Mensch, und dass die Teilnehmer ihrer Reisen komfortabel wohnen können und stets üppig mit landestypischer Küche verwöhnt werden, ist ihr wichtig. Askese und Entsagung zählen nicht gerade zu ihrem Wunschprogramm, was aber nicht heißen soll, dass sie das nicht könnte. Denn die eigentlichen Fäden auf all ihren Reisen zieht, wie sie selbst so schön sagt, „der Himmel“. Über 15 Jahre schon führt sie nun Gruppen durch die Welt unter der Regie „des Himmels“ und noch nie hat sie eine Reise angeboten, die „der Himmel“ ihr nicht eingegeben hat. Diese selbstverständliche Hingabe an ihr Amt und ihr bedingungsloses Vertrauen in „den Himmel“ nötigen mir Respekt und Bewunderung für ihr Wirken ab. Denn „der Himmel“ ist nicht planbar, so wie wir das immer gerne hätten und oft genug bringen seine „Anweisungen“ die Tagesordnung genauso wie unsere Erwartungen durcheinander.

Manchmal bin ich zwar wenig erholt aber stets durch und durch erfüllt von diesen Reisen zurück gekommen. Und hin und wieder habe ich auch lange gebraucht, um danach in den Rhythmus meines Alltags zu finden. Dennoch möchte ich Sie ermutigen, das Wagnis einer „spirituellen Reise“ selbst einmal einzugehen, mit einem Anbieter Ihres Vertrauens und einem Thema, das Ihnen zusagt. Ich jedenfalls weiß, wann immer es mir möglich ist, werde ich erneut mit Ute Prema auf Reisen gehen, um das Abenteuer der Begegnung mit mir selbst und Gleichgesinnten auf meinem Weg wieder neu zu bestehen! Ach, und übrigens: Meditation, Delphine, Chi Gong, Elfen, Ayurveda, Avalon, Göttinnen, Herzöffnung, Priesterinnen, Tempel, Feuerzeremonien, Frauenrituale, Yoga, Atlantis, Feen, Trekking, Singen, Trommeln, Pilgern, Schweigen – es gibt fast nichts, das nicht auch schon irgendwann einmal Thema oder Bestandteil auf Ute Premas Reisen in den letzten 15 Jahren gewesen wäre … außer vielleicht – Fasten! 

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Die Dipl.-Sängerin und Tontherapeutin Antje Nagula ist seit 25 Jahren mit der Arbeit von Ute Prema Kanthak verbunden. Dabei erhielt sie entscheidende Inspirationen für ihre Musik, die sie auf sieben Alben veröffentlicht hat (www.AbwUnMusic.de).

 

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