Mutmacher Februar 2016

Wenn es einen Weg gibt, etwas besser zu machen: Finde ihn!

Thomas Alva Edison (1847-1931, Erfinder und Unternehmer)

Thomas Alva Edison gilt als eines der größten Genies des vergangenen Jahrhunderts. Er erfand den Vorläufer des Plattenspielers, war Wegbereiter des Telefons und des Films, entwickelte die erste Schreibmaschine und war vor allem der Vater der Glühbirne und damit des elektrischen Lichts. Als genialer Unternehmer wußte er vor allem, seine Erfindungen auch zu vermarkten und so zum Erfolg zu führen. Über ihn gibt es folgende wunderbare kleine Geschichte: 

Als kleiner Junge kam Thomas Alva Edison eines Tages nach Hause und übergab der Mutter einen Brief seines Schuldirektors. Die Mutter öffnete ihn und las ihrem Jungen mit Tränen in den Augen vor: „Ihr Sohn ist ein Genie und unsere Schule zu klein, um ihn weiter zu unterrichten. Bitte unterrichten Sie ihn selbst!“ Was von da an auch geschah. Nach dem Tod seiner Mutter fand er in ihrem Nachlass jenen Brief des Direktors. Er faltete ihn auf und las: „Ihr Sohn ist geistig behindert. Wir wollen ihn an unserer Schule nicht mehr haben!“ Man sagt, Edison habe lange geweint und schrieb anschließend in sein Tagebuch: „Ich galt als geistig behindertes Kind. Nur durch den Mut meiner Mutter wurde ich zum größten Genie des Jahrhunderts!“ 

Wäre dieser Mann jener große Erfinder geworden, wenn die Mutter ihm damals die Wahrheit vorgelesen hätte? Vermutlich nicht. Dadurch, dass sie instinktiv ihr Kind vor der Verachtung einer gnadenlosen Gesellschaft und der Verurteilung durch ein überhebliches Schulsystem bewahrte, gab sie ihm den Mut und die Möglichkeit, an sich zu glauben und die ihm innewohnenden Fähigkeiten ungestört zu entwickeln. Wir wissen, dass Thomas Alva Edison schon früh damit begann, technische Experimente durchzuführen. Mehrmals ist sein Labor abgebrannt und sein Weg zum Erfolg war von vielen Rückschlägen gekennzeichnet. Aber er gab niemals auf, und begann immer wieder von Neuem. Möge mit jedem Einschalten einer elektrischen Lampe das Leben dieses Mannes uns daran erinnern, niemals damit aufzuhören, an unsere Fähigkeiten und unseren Erfolg im Leben zu glauben! 

Antje Nagula

(Veröffentlicht im Veranstaltungsmagazin „Vitrin“, Ausgabe Februar 2016)