Mutmacher des Monats Januar 2023

”Gott hat für jede Krankheit eine Pflanze wachsen lassen. Sehet Euch um in der Natur und schöpft aus der Apotheke Gottes.

Paracelsus (ca. 1493-1541), Schweizer Arzt und Naturphilosoph

In den unruhigen Zeiten der letzten Jahre kam es immer wieder mal vor, dass bestimmte Medikamente in den Apotheken vergriffen waren. Und wir merkten dadurch, wie abhängig wir doch geworden sind von der Rundumversorgung durch die Apotheken, die ihre Lieferungen zwar überwiegend aus dem Ausland bekamen, auf deren ständige und schnelle Versorgung wir uns jedoch nur allzu gerne verlassen haben. Dann plötzlich: Kein Hustensaft für Kinder mehr verfügbar! Die Nachrichten rufen die Bevölkerung dazu auf, sich per Nachbarschaftshilfe selbst zu helfen, da die Apotheker noch keine Erlaubnis hatten, Hustensaft wieder selbst herzustellen. Hallo? Hustensaft? Dafür brauchen wir doch nicht einmal Apotheker, denn DAS können wir doch sogar noch selber: Eine Zwiebel in Würfel schneiden und mit 4-6 EL Zucker (für ganz kleine Kinder) oder Honig (für die etwas größeren) vermischen. Das Ganze in ein Schraubglas geben, immer mal wieder schütteln bis der Zucker sich gelöst hat und sich am Boden Zwiebelsaft bildet. Einen Teelöffel von diesem frischen Saft stündlich eingenommen hilft Erwachsenen und Kindern hervorragend gegen Reizhusten, hat keinerlei Nebenwirkungen und hält sich im Kühlschrank aber auch nicht länger als maximal drei Tage – denn da sind ja keine chemischen Konservierungsstoffe drin! Ich finde, es gehört zur Allgemeinbildung eines Menschen, derart alte und gute Hausmittel zur Erhaltung der eigenen Gesundheit zu kennen und auch anzuwenden – und sich nicht nur auf die Versorgung durch Apotheker, Ärzte oder gar Krankenhäuser zu verlassen. Würden die Menschen Vorgänge in ihrem Körper, wie z.B. die Wirkungsweise unseres Immunsystems verstehen, dann wären Informationen, wie fehlender Hustensaft für Kinder in unseren Apotheken, mit Sicherheit keine Meldung in den Nachrichten mehr wert! Selber Denken und selber Handeln statt sich einfach auf andere zu verlassen, das sind die Ansagen für die Zeit, die vor uns liegt! Und wenn wir einmal bei der Erkältungswelle bleiben, die Deutschland mit schöner Regelmäßigkeit im Winter durchrollt, dann sollten wir einmal wieder damit beginnen, uns der „Apotheke Gottes“ zu besinnen und jene Kräutlein nutzen, die wir mühelos in der Natur vorfinden. Schließlich wollen wir doch alle unsere Gesundheit und die unserer Lieben erhalten, aber das wird nicht möglich sein ohne die Bereitschaft, dafür auch selbst etwas zu tun. Genügend Schlaf ist wichtig! Und nach dem Aufstehen z.B. erst einmal einen halben Liter stilles Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone trinken – das bringt nicht nur den Darm sondern auch das Immunsystem in Schwung und kräftigt die Leber, vor allem in Erkältungszeiten. Fieber bekämpft man mit Wadenwickeln und bei Husten hilft hervorragend Thymian-Tee, schluckweise über den Tag verteilt getrunken. Dieses genügsame Kräutlein wächst in fast jedem Garten und braucht einfach nur gepflückt zu werden. Zeigt inneres Frösteln eine beginnende Erkältung an – heizt uns Ingwer-Tee gewaltig ein. Mit Honig und Zitrone versetzt, ist das ein wahrer Immun-Booster und die heilende Wirkung von Honig war den alten Ägyptern schon bekannt. Ein weiteres Helferlein gegen Entzündungen und Halsschmerzen ist Tee von Salbei und auch der wächst im Hausgarten. Und wussten Sie, dass Knoblauch nicht nur gegen Arterienverkalkung hilft, sondern vor allem eine antibakterielle und sogar antivirale Wirkung hat? Bevor wir also sofort zum Arzt gehen, sollten wir erst einmal unsere eigenen Kräfte mobilisieren und uns mit diesen alten Hausmitteln zu helfen versuchen. Tun muss man es halt! Und erst wenn das nicht hilft, dann brauchen wir natürlich einen Arzt oder gar das Krankenhaus, denn dann können schon auch ernste Erkrankungen dahinter stecken. Besser ist jedoch: Gar nicht erst krank werden! Bleiben Sie gesund – und kommen Sie mit diesen Tipps weiterhin gut durch den Winter!